Freitag, 15. Mai 2009

USA: Arbeitsmarkt

Die Arbeitsmarktdaten liefern es schwarz auf weiss, wie dramatisch die Wirtschaft eingebrochen ist. Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen der amerikanischen Arbeitslosenversicherung stieg um 32'000 auf 673'000. Volkswirte hatten mit einer Zunahme um 10'000 gerechnet. Eine Wende am Arbeitsmarkt und ein Ende der Rezession lassen noch auf sich warten. Dass die gegenwärtige Wirtschaftskrise nicht noch heftiger ausgefallen ist, ist allein der expansiven Geld- und Fiskalpolitik zu verdanken.


Employment, Graph: Fed St. Louis, National Economic Trends, May 2009

Hohe Abschreibungen auf faule Kredite und Schrottpapiere werden noch lange auf Realwirtschaft lasten. Von einer Fehlallokation des Kapitals zu reden, wäre hierbei eine komplette Untertreibung. Eine Unsumme von Kapital wurde in toxischen Finanzinnovationen einfach vernichtet. Nach Ende der schweren Rezession ist mit einer langen Phase eines relativ niedrigen Wachstums zu rechnen.


Change in Nonfarm Payrolls, Graph: Fed St. Louis

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