Freitag, 31. Juli 2009

Zum Thema Vergütung

Damit keine Missverständnisse aufkommen. Dieses Blog hat nichts gegen leistungsabhängige Boni. Nur ist (war?) so, dass eine Mehrzahl der Banken ihre Mitarbeiter nach Umsatz vergütet hat. Das heisst, dass die Mitarbeiter umso mehr Bonuszahlungen bekommen, je mehr sie das eine oder andere Produkt an Kunden verkaufen. Unabhängig davon, ob der Bankkunde das Produkt versteht oder es seinen Bedürfnissen entspricht. Das ist pervers. Kein Wunder, dass die Banken immer länger keine Banker, sondern „nur“ Verkäufer suchen.

Die Zahlen (von Generalstaatsanwalt Andrew Cuomo, New York) sprechen Bände:
Neun grosse US-Banken haben 2008
(1) fast 100 Mrd. $ an Verlusten erlitten,
(2) 175 Mrd. $ an Staatsgelder (von Steuerzahlern) bekommen und,
(3) an die eigene Mitarbeiter 32,6 Mrd. $an Boni ausgeschüttet.

PS: 4'793 Bankmitarbeiter wurden je mit mehr als 1 Mio. $ vergütet.

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