Montag, 6. Dezember 2010

US-Rentenversicherung und die Rolle der Eliten

Wie wichtig die Rentenversicherung für die meisten der Amerikaner ist, aber überhaupt nicht für die Elite, zeigt die folgende von Yglesias gelieferte Abbildung.


US Social Security: Zusammensetzung des Einkommens für ältere Menschen, Graph: Yglesias


„Über die Social Security lässt sich einfacher diskutieren als über die Medicare“, bemerkt Paul Krugman in seinem Blog. Die Geschichte über eine alterne Bevölkerung und wie sie das System belastet, ist einfach zu erklären. Erklärung, dass diese Geschichte zu meist falsch ist, dass wir bereits grosse Anpassungen für die Baby-Boomer in den 1980er Jahren gemacht haben, ist viel schwieriger, argumentiert Krugman.  Und das Problem mit Kosten im Gesundheitswesen ist besonders schwierig zu erklären, so Krugman weiter.

Aber die Kehrseite davon ist, dass die meist verbreitete Ansicht, eine Reform der Social Security den Weg für die Medicare (staatlicher Gesundheitsdienst für Rentner) ebnen würde, ist ganz falsch. Weil Medicare eine ganz andere Art von Frage ist, welche Techniken man auch verwendet, um zu argumentieren. Social Security-Kürzungen sind unbrauchbar, hält Krugman fest. Während also die Eliten die Schmerzen für Social Security-Kürzungen sich nicht vor Augen führen können, haben sie Freunde, die ihnen davon erzählen, wie schlimm es wäre, Medicare-Leistungen zu kürzen. Die meisten Leute denken nicht so krass darüber nach, aber die Eliten sind sehr gut drin, Klasse zu erscheinen, sogar zu sich selbst, obwohl sie dabei krass objektiv sind, legt Krugman dar, indem er mit Worten „crassly“ und „classy“ spielt, mit einem Seitenhieb in Richtung Karl Smith.

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