Montag, 9. Mai 2011

Inflation: Monster unter dem Bett

Paul Krugman ist froh, zu sehen, dass Greg Mankiw mit ihm einverstanden ist, dass im aktuellen Umfeld der Wirtschaft jegliches Inflationsrisiko fehlt. Vielleicht sollte Mankiw mit allen anderen in seiner Partei kurz darüber reden, bemerkt Krugman.

Was wir jetzt sehen, ist, dass die Löhne nirgendswo hingehen. Die Rohstoffpreise sind hingegen in die Höhe geschossen, obwohl sie vergangene Woche zusammengebrochen sind.

Es gibt also drei Fragen, erklärt der an der Princeton University lehrende Wirtschaftsprofessor:


Der durchschnittliche Stundenlohn aller Beschäftigten (USA), Graph: Prof. Paul Krugman

(1) Sehen Sie ein Zeichen, dass die Arbeitnehmer dabei sind (oder in der Lage), höhere Löhne zu fordern, um die höheren Preise für Gas und Lebensmittel auszugleichen?

(2) Sehen Sie ein Zeichen, dass die Arbeitgeber sich anschicken, grosszügige Lohnangebote zu unterbreiten?

(3) Haben Sie etwas davon gehört, dass Unternehmen das Gefühl haben, über einen Spielraum zu verfügen, die Preise deutlich mehr zu erhöhen als der Anstieg der Rohstoffkosten?

Die Antwort auf alle drei Fragen ist ein klares Nein.

Was wir hier haben, ist ein Anstieg der Rohstoffpreise, welche weitgehend auf die Verbraucher abgewälzt werden, aber es gibt keinen Hinweis, dass es zu einem gross angelegten Anstieg der Preise kommt, hält Krugman fest. Und die Arbeitskosten sind flach. Das heisst, dass wir einen einmaligen Sprung der Verbraucherpreise haben, aber keinen anhaltenden Anstieg der Inflation.

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