Mittwoch, 6. Februar 2013

Austerian-Horde stürzt sich auf Paul Krugman


Die Austerian-Horde greift Paul Krugman wieder gemein und dumm an. Es sei lächerlich, sich wie Krugman vorzustellen, dass durch Geld-Drucken (money printing) realer Wohlstand geschaffen werden kann, lautet die Tirade.

Es mag sich lächerlich anhören, aber es ist wahr, unter bestimmten Bedingungen, nämlich, wenn die Wirtschaft unter unzureichender Nachfrage leidet, antwortet Krugman darauf in seinem Blog.

Und man braucht dazu keine abstruse Argumentation, um es einzusehen. Alles, was man tun muss, ist, ein, welche Art auch immer, Modell zugrunde zu legen. Es muss nicht einmal mathematisch sein. Empfehlenswert wäre, dazu die „Baby-Sitting Coop“-Arbeit (siehe in diesem Blog hier) von Krugman zu lesen, wo deutlich vor Augen geführt wird, dass eine Wirtschaft, die durcheinander kommt, durch das Drucken von Geld oder die Erhöhung der Staatsausgaben, wieder angekurbelt werden kann.

Es ist klar, dass die Anhänger des Gold-Standards diese Schlussfolgerung verabscheuen. Krugman betont aber die Konditionalität, auch wenn ihm unterstellt wird, dass er gern mehr Nachfrage und mehr Geld-Drucken sehen würde, als Lösung für alle Probleme. Das stimmt natürlich nicht.

Der Träger des Wirtschaftsnobelpreises behauptet nicht, dass die gesamtwirtschaftliche Nachfrage ein Problem der niedrigen Produktivität oder unzureichende Produktivitätskapazitäten oder die Angelegenheit der extremen Ungleichheit durch Technologie oder Marktmacht lösen kann. Es kann aber bestimmte Probleme lösen, und zwar solche wie die der gegenwärtigen Wirtschaft.

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