Dienstag, 2. April 2013

Wie viel ist genug?


Robert Skidelsky sagt in einem lesenswerten Interview mit der Berliner Zeitung, dass "eine habgierige Plutokratie im Westen derzeit abkassiert und ihre Raubzüge mit idyllischen Begriffen von Freiheit und Globalisierung verbrämt“.

Der Wirtschaftswissenschaftler, der an der University of Warwick lehrte, fügt hinzu, dass keiner ausspricht, dass dieses ganze System von innen her moralisch verfault.

Es gibt laut Skidelsky keine Dichotomie von Staat und Individuum. Der Staat soll vielmehr die Entfaltung des Individuums schützen:

„Der Staat soll dafür sorgen, dass seine Bürger die grösstmöglichen Chancen auf ein gutes Leben haben und er muss Anreize dafür setzen. Wir wollen einen freundlichen Paternalismus, einen starken Staat als starken Akteur“, so Skidelsky mit seinem Sohn Edward, dem Professor für Sozialphilosophie an der Universität Exeter.

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