Montag, 28. Oktober 2013

Mongolei: Zentralbank finanziert das Banken-System

Die Credit Spreads erleben in der Mongolei seit drei Monaten eine Achterbahnfahrt.

In der Wirtschaft des Landes, das viereinhalb mal so gross ist wie Deutschland, und von nur 3,18 Mio. Menschen bewohnt wird, findet derzeit ein Credit Boom statt: Das jährliche Wachstum beläuft sich auf 48%. Und dahinter steckt die mongolische Zentralbank, die rund 21% des Bankensystems finanziert.

Desmond Lee und Gaurav Singhal von Morgan Stanley liefern heute die folgenden zwei Charts, mit der Warnung, dass die Devisenreserven des Landes abnehmen.


Die Abhängigkeit von der Finanzierung durch die Zentralbank, Graph: Morgan Stanley



Die Mongolei versucht, mit Kupfer-Export die Fremdwährungsreserven, die zur Zeit 2,7 Mrd. USD betragen, wieder aufzufüllen.


Faule Kredite (NPL) im Banken-System der Mongolei, Graph: Morgan Stanley

Bemerkenswert ist, dass die Quote der notleidenden Kredite (der sog. NPL: non-performing loans) trotz des Kredit-Booms ansteigt. 

Rund 30% der Kredite im Bankensystem sind in ausländischer Währung denominiert.


Inflation (CPI: Konsumentenpreis-Index) in der mongolischen Wirtschaft, Graph: Morgan Stanley



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