Donnerstag, 11. September 2014

Wie die QE-Politik den Haushalt entlastet

Die folgende Abbildung des WSJ zeigt, wie die Kosten an Zinsen, die die US-Regierung decken muss, in den vergangenen Jahren erheblich zurückgegangen sind.

Der Rückgang des Zinsaufwands verdankt der Staat in erster Linie der QE-Politik der US-Notenbank (Fed), die im Sog der Finanzkrise von 2008 als unkonventionelle Massnahme ergriffenwurde, betont das WSJ mit Nachdruck.

Das Haushaltsdefizit mag mit 500 Mrd. USD nach wie vor hoch erscheinen. Aber es liegt im Vergleich zur Wirtschaftsleistung unter dem Durchschnitt der letzten vier Jahrzehnte.

Die Fed hat im Rahmen der mengenmässigen Lockerung der Geldpolitik (quantitative easing) auf offenem Markt Staatsanleihen im Wert von 4‘000 Mrd. USD gekauft.

Der durchschnittliche Zinssatz der US-Regierung für Verbindlichkeiten beläuft sich im laufenden Geschäftsjahr auf 1,8%. Damit beträgt Schuldendienst heute als Anteil an der Wirtschaftsleistung (BIP) deutlich niedriger als vor 40 Jahren, obwohl die ausstehenden Schulden proportional dreimal so hoch sind als damals.



Zinsaufwand der US-Regierung, Graph: WSJ in: “Thank the Fed for that lower deficit


Ganz abgesehen davon, ob die Fed die Wirtschaft vor dem Abgrund gerettet hat oder nicht, kann mit Sicherheit festgehalten werden, dass den amerikanischen Steuerzahlern damit ein hübsches Sümmchen  an Kosten erspart bleibt.

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