Montag, 9. März 2015

Fallende Importpreise als Warnsignale für Deflation

Die Konsumentepreise (CPI) sind in der Schweiz im Februar gegenüber dem Vormonat um 0,3% gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat betrug die Teuerung -0,8%.

Das Ergebnis einer eingebrochenen gesamtwirtschaftlichen Nachfrage in der  Eurozone mündet u.a. in fallenden  Importpreisen, die die Schweizer Wirtschaft in diesen Tagen immer deutlicher spürt. 

Innert Jahresfrist sind sie im Februar um sage und schreibe um 4,7% abgesackt. Die ZKB liefert dazu die folgende aufschlussreiche Abbildung.


Fallende Importpreise, Graph: ZKB


Hier ist eine weitere bemerkenswerte Abbildung zur Veranschaulichung des deflationären Drucks der Importpreise auf die Schweizer Verbraucherpreise.


Importpreise und der deflationäre Druck auf Konsumentenpreise in der Schweiz, Graph: Morgan Stanley

Die Devisenreserven der SNB sind im Februar auf 509,2 Mrd CHF von 498,4 Mrd. CHF im Januar gestiegen, wie die SNB am Freitag mitgeteilt hat. Das entspricht einem neuen Rekordstand. Der Anstieg ist in erster Linie auf Währungsschwankungen und Aufwertungen der Devisenreserven zurückzuführen, da die SNB inzwischen in den Devisenmarkt kaum interveniert hat.



Schweizer Konsumentenpreise nach Herkunft der Güter, Graph: Bundesamt für Statistik (BFS), March 6, 2015

Importpreise sinken  natürlich auch wegen der starken Aufwertung des Schweizer Franken (CHF), weshalb die SNB weiter auf der Hut ist, was sich in der Eurozone mit dem Start des Anleihekaufprogramms (PSPP) der EZB abspielt.

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