Montag, 18. Mai 2015

Das globale Spektrum der Geldpolitik

Während die Debatte über die sog „secular stagnation“ in der US-Blogosphäre energisch weiter vorangetragen wird, setzen die Zentralbanken ihre Bemühungen im Kampf gegen die Niedriginflation fort.

Seit dem Anfang des Jahres 2015 haben Zentralbanken weltweit mehr als 30 zusätzliche geldpolitische Lockerungsmassnahmen bekanntgegeben, zumeist in den sog. Emerging Markets (EM).

China, India, Russland und die meisten Länder in der „Region Asien ohne Japan“ (AxJ) befinden sich bereits im Lockerungsprozess. Eine weitere Zinssenkung dürfte Australien in diesen Tagen ankündigen.


Das globale Spektrum der Geldpolitik, Graph: Morgan Stanley

Die Fed wird allem Anschein nach nicht vor Dezember 2015 beginnen, die Zinsen wieder anzuheben, während die japanische Notenbank (BoJ) und die EZB ihre ehrgeizigen QE-Programme weiterhin durchführen.

Das Ende des Anleihenkaufprogramms in Japan und in der Eurozone ist nicht vor dem vierten Quartal im Jahr 2016 zu erwarten.

Fazit: Trotz einiger bemerkenswerten Differenzen in Richtung der geldpolitischen Schritte bleibt die Geldpolitik nach Einschätzung der Analysten von Morgan Stanley im ganzen Jahr 2015 sehr expansiv.


Laufzeitprämien sind ungewöhnlich niedrig: USA versus Europe (sogar negativ), Graph: Morgan Stanley


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